Personenbezogene Daten per Fax zu übermitteln ist nicht unproblematisch.
Einerseits konnte schon immer die Leitung abgehört oder das gedruckte Fax in falsche Hände gelangen.
Andererseits ist heutzutage ein Fax kein Fax mehr, da sowohl die Übertragungswege Internet-basiert sind, Fax-Gateways sie als unverschlüsselte E-Mail weiterleiten und auch Fax-Endgeräte keine klassischen Faxgeräte mehr sind, sondern zumeist multifunktionale Netzwerkdrucker.
Insofern ist es nicht überraschend, dass die Bremer Datenschutzbehörde davor warnt, Faxe zur Übersendung sensibler Informationen zu wenden und verschlüsselte E-Mail-Kommunikation oder den Brief als sichere Alternative vorschlägt.
Nachtrag vom 21. September 2021
Die Hessische Datenschutzbehörde erklärt, warum Fax als nicht datenschutzkonform zu betrachten ist: In erster Linie aufgrund der zumeist unverschlüsselten Übertragung der Datenpakete mittels TCP/IP über Server verschiedenster Akteure statt wie ursprünglich über Telefonleitungen. Es sollen alternative elektronische Übermittlungswege gewählt werden, bspw. verschlüsselte E-Mails.
- Der Hessische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit –
Kommunikationssicherheit beim Fax: Zur Übermittlung personenbezogener Daten per Fax