Jede*r weiss, wie kompliziert die Datenschutzeinstellungen gemacht werden, so dass mensch aufgibt und hinnimmt, dass die eigene Privatsphäre nicht einmal so weit geschützt wird, wie es möglich wäre.
Nutzer*innen werden dazu gedrängt, allem zuzustimmen indem „Nudging“, umständliche Einstellungsoptionen und sogenannte „Dark Pattern“ angewandt werden.
Von datenschutzfreundlichen Voreinstellungen ganz zu schweigen, obwohl diese dank der DSGVO gegeben sein müssten.
Nun gehen die europäischen Verbraucherschutzbehörden gemeinsam gegen Google vor, und reichen bei 10 Aufsichtsbehörden Beschwerden dagegen ein. Eigentlich hätten die Behörden und die Politik bereits vor Jahren aktiv werden müssen.
Weitere Informationen
- netzpolitik.org – Verbraucherschutz: Gegen Googles Überwachung seiner Nutzer:innen
- Verbraucherzentrale Bundesverband – Europäische Verbraucherorganisationen gehen gegen Google vor
- netzpolitik.org – Massenphänomen „Dark Patterns“: Wie Politik und Behörden gegen irreführendes Design vorgehen können (15.5.2020)