Mit einem Blick in die Kamera wird die Sperre zur Metro freigegeben.
Was als komfortables Bezahlsystem beworben wird dient auch zu Überwachung und Repression: Unzählige Personen wurden bereits in der Moskauer Metro verhaftet. Die biometrische Gesichtserkennung dient dabei als Mittel zum Zweck. Betroffen sind u.a. Kriegsgegner, deren biometrischen Merkmale bereits in der Datenbank zum Abgleich bereitstehen.
Es muss davon ausgegangen werden, dass auch in Russland weitere (Standort-)Daten gesammelt und personenbezogen zusammengeführt werden – in China ist diese Art der Profilbildung bereits in der Umsetzung (s. Blogbeitrag).
Was im Geltungbereich der DSGVO undenkbar erscheint, ist in autoritären Regimes längst gängige Praxis.
Weitere Informationen
- www.tagesschau.de – Gesichtserkennung in der Metro: Moskaus stumme Polizisten (Hinweis: die Webseite bindet externe Inhalte ein)
- Blogbeitrag zu Überwachung in China