Microsofts Chefjurist beschwert sich in einem Schreiben darüber, dass die Berliner Datenschutzbeauftragte einen Vermerk publizierte, in dem sie vor der ungeregelten Nutzung von Videokonferenz-Tools wie Microsoft Teams und Zoom eindringlich warnt.
Microsofts schreibt dazu in seinem eigenen Blog:
Microsoft nimmt den Datenschutz sehr ernst
was nicht wirklich ernst gemeint sein kann, wenn man die Sammelwut des Unternehmens betrachtet.
Sehr gut beleuchtet wird die Problematik für Microsoft Teams im Kuketz-Blog:
Am Rande: Bei Windows 10 werden umfangreiche Datenpakete an Microsoft übertragen, wenn man die Voreinstellungen für den Datenschutz nicht mühsam anpasst und der Weg zu einem lokalen Account ohne Anmeldung mit einem Microsoft-Konto auf einem Windows-Rechner ist auch mit spitzen Steinen gepflastert. Und von Office 365 als Cloud-Produkt brauchen wir an dieser Stelle nicht reden – auch wenn es sehr gut mit Microsoft Teams interagiert.
PS: Es ist doch schön, wenn die Abmahnung mal von der anderen Seite kommt, auf den Rechtsstreit sind wir gespannt!
Update vom 26. Mai
Der Download-Link auf den Vermerk der Berliner Datenschutzbeauftragten funktioniert nicht mehr, dafür gibt es jetzt eine Pressemitteilung, die neben Hinweisen zum Einsatz von Videokonferenz-Tools auch eine Checkliste enthält:
Und: Obwohl vom Microsoft abgemahnt, ist der Warnhinweis für Microsoft Teams und Skype weiterhin drin!